Zwei Schleswig-Holsteiner Schulen für den Deutschen Schulpreis nominiert

Martin Habersaat: Herzlichen Glückwunsch der Grundschule Op de Horst in Horst und der Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule in Kiel.

Martin Habersaat Bild: Jan Konitzki

Die TOP-20-Schulen im Wettbewerb um den Deutschen Schulpreis 2023 stehen fest. Die Jury hat unter den 85 Bewerbungen die 20 besten Schulen ausgewählt, die nun vor Ort von den Expertinnen und Experten besucht werden. Zwei Schulen aus Schleswig-Holstein sind dabei. Dazu sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:

„Herzlichen Glückwunsch der Grundschule Op de Horst in Horst und der Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule in Kiel. Die Grundschule Op de Horst mit ihrem jahrgangsübergreifenden Unterricht, der jedem Kind sein eigenes Tempo ermöglicht, zeigt, wie inklusiver Unterricht möglich ist. Es gibt Lernzielkontrollen zu Zeitpunkten, die die Kinder festlegen. Noten gibt es nicht, stattdessen bescheinigen die Lehrkräfte erworbene Kompetenzen. Die Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule in Kiel arbeitet über lange Zeiträume mit festen multiprofessionellen Teams. Diese Teams erstellen auch Lernmaterialien und machen sie allen digital zugänglich.

Beide Schulen vertreten damit eine andere Pädagogik, als sie von der amtierenden Bildungsministerin propagiert wird, die sich für Noten an Grundschulen und für mehr Differenzierung im Bildungssystem stark macht. Aber immerhin ermöglicht die Landesregierung diese Form der Pädagogik. Vielleicht wird sie eines Tages über die „Experimentierklausel“ sogar gefördert, von der bisher noch nicht einmal Mitglieder der Regierungsfraktionen sagen können, was sie ist und ob sie mit Ressourcen verbunden sein wird. Ein (weiterer) Deutscher Schulpreis für diese Art der Pädagogik in Schleswig-Holstein würde sicherlich helfen.“

Martin Habersaat